Die globalen Lieferketten sind zunehmend komplexer geworden, was durch die SARS-CoV-2-Pandemie verdeutlicht wurde. Engpässe können auch ohne Pandemien auftreten, insbesondere in der Energieerzeugung, wo Ausfallzeiten hohe Kosten verursachen. Um schnell reagieren zu können, halten Unternehmen große Ersatzteillager vor, die jedoch kostspielig und unflexibel sind. Oft werden Ersatzteile in Millionenhöhe gelagert, die kaum benötigt werden.
Additive Fertigungsverfahren ermöglichen eine flexible und bedarfsorientierte Produktion von Ersatzteilen, ohne hohe Lagerkosten. Die mobilen Lösungen vom Fraunhofer IAPT zielen darauf ab, Bauteile direkt am Einsatzort zu drucken, was die Lieferzeiten erheblich verkürzt. Dafür sind Container-Fertigungseinheiten entwickelt worden, die je nach Bedarf an verschiedenen Orten eingesetzt werden können. Diese Einheiten sind mit einer benutzerfreundlichen Infrastruktur ausgestattet, sodass auch unerfahrene Nutzer 3D-Druck durchführen können. Unterstützt wird dies durch eine digitale Prozesskette und Augmented Reality (AR).